Mobiler HeilpraktikerManfred BürgerRaum Freiburg i. Br./EmmendingenTel.: 0173/ 310 78 55 |
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Die vielfältige Welt der WalnussBis vor einigen Jahren besuchten wir regelmäßig unseren tibetischen Lama, der uns im Einzelunterricht in die buddhistische Denkweise führte. Bevor er mit dem Unterricht anfing, lud er uns zum gemeinsamen Teetrinken ein und dazu reichte er uns die für die Schweiz typische Engadiner Nusstorte. Sie schmeckte uns damals schon sehr gut. Immer wenn wir heute an einer Engadiner Nusstorte vorbei kommen, fühlen wir uns mit unserem Lama sehr verbunden. Vor zwei Jahren hörten wir von einer Ölmühle, die sich auf Walnussöl und alles andere, was man mit Walnuss kreieren kann, spezialisiert hat. Diese hatte sich in Breisach niedergelassen. Wir hatten uns also, das Walnussöl-Spezialgeschäft aufzusuchen. Und was hatten wir dort vorgefunden? „Unsere“ Engadiner Nusstorte. Wie der Ölmüller uns erzählt hatte, wurde sie von einem Koch, der jahrelang in der Schweiz gearbeitet hatte, für sein Geschäft gebacken. Zu seinem Leidwesen, so hat er uns erzählt, gibt es immer weniger einheimische Walnussbäume. Vielleicht liegt es daran, dass sich die Blätter des Walnussbaumes nur langsam zersetzen und man nur wenig davon in den Kompost tun soll. Für Heilkundige sind die Blätter der Walnuss sehr bedeutsam. In den Blättern befinden sich sehr viele Gerbstoffe, die entzündungshemmend und blutstillend wirken. Aus den Blättern kann man einen Absud gewinnen. Dafür nimmt man entweder frische oder getrocknete Walnussblätter, setzt sie kalt an. Anschließend lässt man sie eine halbe Stunde in einem geschlossen Topf kochen. Danach wird der Topfinhalt gesiebt und der daraus gewonnene Absud zum Beispiel benutzt um verklebte Augen zu reinigen. Dafür nimmt man ein lauwarmes im Sud getränktes Tuch als Kompresse für die Augen. Um Tee aus Walnussblättern zu gewinnen, reichen zwei Teelöffel zerkleinerter Walnussblätter aus, die in einem halben Liter Wasser gekocht werden. Diesen medizinischen Tee trinkt man täglich bei Beschwerden wie Blutarmut, Darm- und Lebererkrankungen. Wie schon von den Bachblüten her bekannt, schützt uns die Bachblüte Walnut (Walnuss) auch vor äußerer und innerer Manipulation und hilft uns dadurch zur eigenen Entscheidung zu finden. Gerade diese Eigenschaft von Walnuss trägt dazu bei, sie nicht mit anderen Heilpflanzen zu kombinieren. Es könnte zu Wirkstoffunverträglichkeit kommen. Aufgrund ihrem hohen Anteil an B-Vitaminen und Folsäure kann die Walnuss uns dabei unterstützen gut durch den Herbst-Blues zu kommen. Beide stärken unser seelisches Gleichgewicht. Zu einem gesunden Trennkostfrühstück gehört auch eine Walnuss. Die Walnuss erinnert uns nicht grundlos an unser Hirn. Ein Gedächtniskünstler gestand, dass er täglich eine Handvoll Walnüsse ist, weil diese am besten sein Hirn ernährt. Woran liegt das? Ganz sicher wohl an seinem hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren, auf die unser Gehirn zurückgreift, um zu funktionieren. Die Walnüsse versorgen uns mit den wertvollen Omega-3-Fettsäuren, die unser Körper braucht, aber nur von außen zugeführt bekommen kann. Die Omega-3-Fettsäuren unterstützen uns dabei, nicht an Herz- und Kreislauferkrankungen zu leiden den Cholesterinspiegel gesund zu erhalten. In diesem Herbst wollen wir auch unsere eigene Engadiner Nusstorte backen. Dafür brauchen wir vor allem viele, besonders viele Walnüsse. Einige Walnüsse öffnen wir sehr sorgfältig, damit wir ganze halbe Schalen haben. Aus den halben Schalen wollen wir später kleine Herbstbasteleien anfertigen, z.B. kleine Teelichter, die wir in einer Wasserschale schwimmen lassen können. Dazu fällt uns eine nette Geschichte ein. In früheren Jahrhunderten dienten die Walnussschalen als Liebesorakel. Man klebte kleine Wachsstocklichtchen in die Nussschalen. Die Nussschalen wurden mit dem Namen der Anwesenden versehen. Danach setzte man die kleinen Nusschalen, die hier wie kleine Bote fungierten, in ein Becken mit Wasser. Die Spannung unter den Anwesenden wuchs stark an, weil die Nussschalen, die sich zuerst berührten, auch zuerst heirateten. ![]() Für die Engadiner Nusstorte nehmen wir eine von uns eingefettete Springform Durchmesser 26 cm. Bevor wir uns an den Knetteig begeben, heißt es für uns erst Mal ca. 350 g. Walnüsse knacken und grob hacken. Jetzt kommt der Knetteig dran. Als erstes sieben wir 275 g Weizenmehl, gemischt mit 1 gestr. Teelöffel Backpulver, in eine Rührschüssel. Anschließend fügen wir 100 g Zucker, 1Pk. Vanillinzucker, 1 Prise Salz, 1Ei (Gr. M) und 150 g weiche Butter hinzu. Alles zusammen schnell zu einem glatten Teig kneten, und der anschließend für eine halbe Stunde kalt gestellt werden muss. In der Zwischenzeit widmen wir uns der Füllung zu. Zuerst geben wir 225 g Zucker zum Karamelisieren in eine Pfanne. Wenn er anfängt sich aufzulösen, mit einem Holzlöffel so lange rühren, bis er eine hellbraune Bräunung zeigt. Danach nacheinander die grobgehackten Walnüsse und ca. 250 g Schlagsahne dazugeben. Alles zusammen aufkochen lassen. Am Schluss noch ca. 2 Esslöffel Honig hineinfließen lassen. Nachdem die Walnussfüllung etwas abgekühlt ist, den Eiweiß von einem Ei (Größe M) vorsichtig unterheben. Danach holen wir uns den Teig und halbieren ihn in zwei Hälften. Die eine Hälfte rollen wir auf dem Kuchenformboden aus. Von der anderen Teighälfte nehmen wir 2/3 und rollen ihn passend aus. Aus dem restlichen Teig formen wir den Kuchenrand, den wir auf dem Teigboden auslegen. Danach streichen wir die Walnussfüllung gleichmäßig auf dem Teigboden aus. Die Teigplatte die für den oberen Abschluss gedacht ist, legen wir vorsichtig auf die Füllung und drücken sie fest an. Mit der Gabel stechen wir mehrmals in die Teigdecke ein. Abschließend bestreichen wir den Teig mit Eigelb, das wir zuvor noch mit etwas Wasser verquirlt haben. Bei ca. 200 Grad Ober- und Unterhitze etwa 45 Minuten backen. Nach dem Backen unbedingt die Torte von der Springform lösen und auf dem Kuchengitter erkalten lassen. Die Torte mindestens 1 Tag durchziehen lassen. Sie ist also sehr gut für größere Festlichkeiten geeignet, weil sie schon einige Tage davor gebacken werden kann. Guten Appetit. ![]() |
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